Zuckerglas ist eine gläserne, essbare Substanz aus Zucker. Sie eignet sich zum Dekorieren von Torten oder zum puren Verzehr und lässt sich mit wenig Aufwand selbst herstellen. Wir erklären, wie es geht.
Die richtigen Utensilien, um Zuckerglas herzustellen
Für die Herstellung von Zuckerglas werden ein paar Zutaten und Backutensilien benötigt:
- 800 Gramm weißer Kristallzucker
- 500 Milliliter Wasser
- 250 Milliliter heller Maissirup
- Ein Viertel Teelöffel Weinstein
- Backblech
- Löffel
- Backfett
- Alufolie oder Backpapier.
Daneben sollten ein scharfes Messer, eine Schere und ein Zuckerthermometer bereitgelegt werden. Ist das erledigt, kann mit der Zubereitung von Zuckerglas begonnen werden.
Zuckerglas selbst herstellen: Anleitung
1. Im ersten Schritt wird das Backblech mit Backfett bestrichen. Das Backblech sollte über einen hohen Rand verfügen, denn andernfalls rutscht der Zucker an den Seiten herunter. Das Backblech muss mit Alufolie oder Backpapier ausgelegt sein, damit sich die Zuckermasse später leicht herauslösen lässt.
2. Anschließend werden Zucker, Wasser, heller Maissirup und Weinstein in den Topf gegeben. Hierbei muss heller Maissirup verwendet werden, da das Glas ansonsten eine zu dunkle Farbe annimmt. Nun kommt der Topf auf den Herd, der auf mittlere Hitze geschaltet wird.
3. Die Zutaten unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Wenn die Temperatur zu hoch ist, beginnt der Zucker zu karamellisieren oder brennt an. Um das zu vermeiden, sollte der Inhalt häufig umgerührt werden. Wurde alles richtig gemacht, wird die Mischung zuerst trüb, bevor sie eine klare, helle Farbe annimmt. Die fertige Mischung wirft schaumige Blasen, sobald sie zu kochen beginnt.
4. Die Temperatur mit einem Zuckerthermometer messen. Hierfür wird das Zuckerthermometer in den Topf gegeben und, falls es kleine Klemme hat, am Topfrand festgebunden.
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Die Masse sollte eine Höchsttemperatur von 150 Grad Celsius haben. Dann wird sie vom Ofen heruntergenommen. Wenn die Masse stark genug erhitzt wurde, sollte sie nun knackig und fest sein. Falls nicht, wird die Masse klebrig und es entsteht kein richtiges Zuckerglas. Nach etwa einer Stunde sollte die Masse die gewünschte Temperatur erreicht haben.
5. Es empfiehlt sich, die Temperatur zwischen 150 und 155 Grad Celsius zu halten. Bei 160 Grad Celsius karamellisiert der Zucker bereits – unbedingt genau aufpassen, damit der Zucker nicht braun wird. Die Masse lässt sich prüfen, indem ein winziges Stück der Masse in eine Tasse mit kaltem Wasser gegeben wird. Wenn sie nun aushärtet, ist das Zuckerglas fertig und kann vom Herd genommen werden.
6. Die Masse auf das Backblech gießen. Die Masse sollte sich langsam auf dem Blech verteilen und keine Blasen schlagen. Falls sich Blasen bilden, können diese mit einer Nadel aufgestochen werden.
7. Die Zuckermasse benötigt ein bis zwei Stunden Zeit, bis sie vollständig ausgekühlt ist. Damit die Masse nicht verläuft, sollte das Backblech auf einer ebenen Fläche abgestellt und nicht bewegt werden. Sobald die Masse vollständig trocken ist, kann sie vom Backblech heruntergenommen werden. Das gelingt, indem das Backblech über einem Tisch auf den Kopf gestülpt wird. Im besten Fall fällt die Masse einfach herunter oder das Backpapier bzw. die Alufolie lässt sich leicht abziehen. Falls die Masse festklebt, kann sie mit einem Messer vorsichtig vom Backblech gelöst werden. Anschließend gilt es, das Backblech herumzudrehen und langsam von der Zuckermasse abzuheben.