Gemüsebrühe ist eines dieser Grundrezepte, das in keiner Küche fehlen sollte. Egal ob als Basis für Suppen und Soßen oder als geschmacksgebender Zusatz zu Risotto und anderen Gerichten – eine gute Gemüsebrühe kann ein wahres Wundermittel in der Küche sein. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen: Selbstgemachte Gemüsebrühe übertrifft jede gekaufte Brühe um Längen. Es geht nicht nur um den Geschmack, der deutlich reicher und intensiver ist, sondern auch um das gute Gefühl, genau zu wissen, was in der Brühe steckt. Mit diesem Rezept möchte ich zeigen, dass jeder ganz einfach eine köstliche Gemüsebrühe zu Hause zubereiten kann.
Zutaten
Für eine Grundlage der Gemüsebrühe benötigt ihr:
- 1 Bund Suppengemüse, bestehend aus etwa 7 mittelgroßen Möhren, etwa 250g Knollensellerie, und etwas Porree,
- Etwas Petersilie, um der Brühe eine frische Note zu verleihen,
- 1 Knoblauchzehe (optional), für eine würzige Tiefe,
- 3 getrocknete Lorbeerblätter und
- Salz, zum Abschmecken.
Aus meiner Sicht macht die Auswahl frischer und hochwertiger Zutaten den entscheidenden Unterschied. Ich bevorzuge Bio-Gemüse, wo immer es möglich ist, und ermutige euch, mit den Gemüsesorten je nach Saison oder persönlichen Vorlieben zu variieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Vorbereitung der Zutaten
Beginnen wir mit der Vorbereitung. Das Gemüse gründlich waschen und dann grob zerkleinern. Ich persönlich finde, dass das Waschen unter fließendem Wasser und das Schrubben mit einer Gemüsebürste besonders effektiv ist, um Erdreste und Unreinheiten zu entfernen. Das Gemüse muss nicht perfekt geschnitten sein, da es später sowieso abgeseiht wird, aber ich schneide es gerne in Stücke von etwa 2-3 cm, um die Aromen besser freizusetzen.
Anbraten (optional)
Als nächsten Schritt könnt ihr einen Teil des Gemüses in einem großen Topf ohne Öl leicht anrösten, um die Aromen zu intensivieren. Diese Methode ist optional, aber ich habe festgestellt, dass sie der Brühe eine wunderbare Tiefe verleiht. Besonders Möhren und Sellerie eignen sich gut zum Anrösten.
Wasser hinzufügen
Nun gebt ihr so viel Wasser hinzu, dass das Gemüse gut bedeckt ist. Ich verwende in der Regel etwa 2 Liter Wasser, aber das kann je nach Menge des Gemüses variieren. Es ist wichtig, nicht zu viel Wasser zu verwenden, da die Brühe sonst an Geschmack verlieren kann.
Würzen
Jetzt kommen die Lorbeerblätter und das Salz ins Spiel. Beginnt mit einer vorsichtigen Menge Salz, ihr könnt später immer noch nachwürzen. Meine Geheimzutat ist hier ein kleines Stück getrockneter Pilz, wie z.B. ein Stück Steinpilz, das ich zusammen mit den Lorbeerblättern hinzufüge. Es verstärkt den Umami-Geschmack der Brühe.
Köcheln lassen
Lasst die Brühe nun bei niedriger Hitze und teilweise abgedeckt für mindestens eine Stunde köcheln. Ich lasse sie oft zwei Stunden köcheln, um alle Aromen vollständig zu extrahieren. Hier ist Geduld gefragt – je länger die Brühe zieht, desto intensiver wird der Geschmack.
Abschmecken und Verfeinern
Nach dem Köcheln ist es Zeit, die Brühe zu probieren und bei Bedarf nachzuwürzen. Jeder hat eine andere Vorliebe für Salz, also passt die Menge an euren Geschmack an.
Abseihen der Brühe
Nun seiht ihr die Brühe durch ein feines Sieb ab, um alle Feststoffe zu entfernen. Ein Tuch im Sieb kann helfen, die Brühe besonders klar zu bekommen. Ich persönlich verwende gerne ein feines Baumwolltuch, da es auch die kleinsten Partikel herausfiltert und eine wirklich klare Brühe ergibt.
Fragen & Antworten
Um das Thema Gemüsebrühe noch etwas zu vertiefen, möchte ich auf ein paar Fragen eingehen, die oft gestellt werden:
- Kann ich auch anderes Gemüse verwenden? Ja, absolut. Dieses Rezept ist sehr flexibel. Probiert es mit verschiedenen Gemüsesorten aus, je nachdem, was ihr gerade zu Hause habt oder was saisonal verfügbar ist. Gemüse wie Zucchini, Auberginen oder Tomaten geben der Brühe jeweils ein einzigartiges Aroma.
- Wie lange ist die Brühe haltbar? Im Kühlschrank hält sich die abgekühlte Brühe etwa 3 bis 5 Tage. Im Gefrierfach könnt ihr sie bis zu drei Monate aufbewahren. Achtet darauf, dass sie vollständig abgekühlt ist, bevor ihr sie einfriert, um die Bildung von Eiskristallen zu vermeiden.
- Tipps zur Verwendung der Brühe in verschiedenen Gerichten? Gemüsebrühe ist unglaublich vielseitig. Ich verwende sie als Basis für Suppen und Eintöpfe, zum Kochen von Reis oder Quinoa für extra Geschmack oder sogar zum Dünsten von Gemüse. Ein weiterer Tipp ist, sie zum Ablöschen beim Braten zu verwenden, um Soßen und Ragouts eine reichhaltige, tiefe Geschmacksdimension zu verleihen.
Ich hoffe, dieses Rezept inspiriert euch, eigene Gemüsebrühe zu Hause zu machen. Es ist wirklich einfach, und das Ergebnis ist so lohnend – nicht nur geschmacklich, sondern auch, weil ihr genau wisst, was in eurer Brühe steckt. Teilt eure Erfahrungen, Varianten und natürlich eure Lieblingsverwendungen für Gemüsebrühe in den Kommentaren. Ich freue mich auf euer Feedback und eure Bewertungen. Und vergesst nicht, mir auf Pinterest, Instagram, Facebook und YouTube zu folgen, um keine meiner Rezepte und Küchentipps zu verpassen. Eure Kommentare und das Teilen eurer eigenen Brühenrezepte sind immer willkommen!
Einfache Gemüsebrühe selber machen
Zutaten
- 7 Möhren, mittelgroß
- 250 Gramm Knollensellerie
- 1 Stange Porree
- Einige Zweige Petersilie
- 1 Knoblauchzehe (optional)
- 3 getrocknete Lorbeerblätter
- Salz, nach Geschmack
Anleitungen
- Vorbereitung der Zutaten: Beginnen Sie damit, das Gemüse gründlich unter fließendem Wasser zu waschen. Anschließend das Gemüse grob zerkleinern – Möhren, Knollensellerie und Porree in etwa 2-3 cm große Stücke schneiden. Die Petersilie grob hacken.
- Anbraten (optional): Einige Gemüsestücke in einem großen Topf ohne Öl leicht anbraten. Dieser Schritt ist optional, trägt jedoch zu einer intensiveren Geschmacksbildung bei.
- Wasser hinzufügen: Geben Sie genügend Wasser in den Topf, um das gesamte Gemüse zu bedecken. In der Regel werden etwa 2 Liter Wasser benötigt.
- Würzen: Fügen Sie die Lorbeerblätter und eine Prise Salz hinzu. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge Salz und passen Sie die Würze später an.
- Köcheln lassen: Lassen Sie die Brühe bei niedriger Hitze und teilweise abgedeckt für mindestens eine Stunde, idealerweise zwei Stunden, köcheln. Je länger die Brühe zieht, desto intensiver wird der Geschmack.
- Abschmecken und Verfeinern: Nach dem Köcheln die Brühe probieren und bei Bedarf nachwürzen.
- Abseihen der Brühe: Seihen Sie die Brühe durch ein feines Sieb oder ein Tuch, um alle Feststoffe zu entfernen und eine klare Brühe zu erhalten.
- Abkühlen und Lagern: Lassen Sie die Brühe abkühlen, bevor Sie sie weiterverwenden oder in Gläser oder Behälter füllen für die Lagerung im Kühlschrank oder Gefrierschrank.
Ich mache meine Gemüsebrühe genau so, nur kommt bei mir kein Knoblauch rein. Ansonsten alles gleich.