Vor allem im Herbst lieben Feinschmecker den leckeren Kohl, der im Handel angeboten wird und als Beilage genauso zu überzeugen weiß, wie als Hauptgericht. Wirsing ist spätestens ab September in aller Munde. Ob angereichert mit Rahm oder als gehaltvolle Suppe, abgeschmeckt mit etwas Muskat, oder als Pfanne mit Wurst und Walnüssen, er besitzt als vitaminreicher Begleiter das Potenzial als begehrtestes Herbst- und Winteressen der Deutschen. Wirsing wird nicht nur frisch gekauft. Viele erwerben den Kohl ganzjährig eingefroren über die Discounter der Nation. In einigen Läden ist er auch in der Dose oder im Glas zu finden. Doch wie lässt sich Wirsing auch im Privathaushalt haltbar machen und somit für eine längere Zeit ohne Schwierigkeiten aufbewahren?
Das Wichtigste zusammengefasst
- Frischer Wirsing: Sollte kühl, trocken und vor Licht geschützt gelagert werden, idealerweise im Keller. Dort kann er bis zu einigen Wochen frisch bleiben, sofern er vor Feuchtigkeit und Schädlingen geschützt ist.
- Lagerung im Kühlschrank: Wirsing lässt sich in einer Kiste liegend, ummantelt mit Zeitungspapier, lagern, um potenzielle Feuchtigkeit zu absorbieren und Schimmelbildung zu verhindern. Es wird empfohlen, den Wirsing wie gekauft zu lagern und vorher nicht abzuwaschen, da Nässe die Haltbarkeit verringert.
- Einfrieren: Für eine längere Haltbarkeit kann Wirsing eingefroren werden. Vor dem Einfrieren sollte der Wirsing in kleine Stücke geschnitten und in Gefrierbeutel oder Tupperdosen verpackt werden. Dies ermöglicht eine Aufbewahrung über mehrere Monate.
- Gekochter Wirsing: Auch als Eintopf zubereiteter Wirsing kann eingefroren werden. Wichtig ist, dass der Kohl vor dem Einfrieren abkühlt. Auf diese Weise kann der Wirsing im Gefrierschrank sicher gelagert werden.
- Einwecken: Eine traditionelle Methode zur Haltbarmachung ist das Einwecken im Glas. Wichtig ist dabei die Sterilisation der Gläser vor dem Befüllen mit gekochtem oder blanchiertem Wirsing. Diese Methode ermöglicht eine langfristige Lagerung ohne Gefriertruhe und Strom.
Die richtige Lagerung ohne Feuchtigkeit bietet viele Vorteile für den Wirsing
Die einfachste Methode Wirsing haltbar zu machen, ist es ihn möglichst vor Licht zu schützen und kühl sowie trocken zu lagern.
Dies betrifft den frischen Wirsing, wie er direkt vom Bauernhof oder aus dem Handel nachhause gelangt. Der Keller gilt hierbei als die optimale Lösung, um den Wirsing lange frisch lagern zu können. Dort kann er möglicherweise bis zu einigen Wochen ohne Schwierigkeiten aufbewahrt werden. Wichtig ist es dennoch, ihn vor Fraßfeinden, wie beispielsweise Mäusen zu schützen. Auch sollte er keiner Feuchtigkeit oder der Ablagerung von Staub ausgesetzt sein, um den frischen Geschmack des berühmten Kohls zu erhalten. Wirsing lässt sich am besten lange lagern, wenn er in einer Kiste liegt und mit Zeitungspapier ummantelt wurde. Dieses hilft dabei, potenziell auftretende Feuchtigkeit schnell zu absorbieren und soll außerdem dazu dienen, die Schimmelbildung zu unterdrücken. Experten raten dazu, den Wirsing wie gekauft zu lagern und ihn vorher besser nicht abzuwaschen. Die dadurch anhaftende Nässe kann die Haltbarkeitszeit des Wirsings ebenfalls erheblich verringern.
Die Alternative zur trockenen Lagerung: Das Einfrieren des Wirsings
Wird der Wirsing nicht trocken im Keller oder im Schrank gelagert, kann er länger haltbar gemacht werden, wenn Verbraucher ihn einfrieren. Hierzu eignen sich Tupperdosen oder Gefrierbeutel, in denen der Wirsing eingelagert wird. Dabei sollte der Kohl nicht als Ganzes eingefroren werden, denn auf diese Weise ist er nur schwer wieder aufzutauen und zu verarbeiten. Besser ist es, den gesamten Kopf vorab mit dem Messer in kleine Stücke zu portionieren und diese anschließend in Gefrierbeutel sicher verschlossen einzufrieren. Auf diese Weise halten sich die Wirsing-Stücke einige Monate und lassen sich obendrein leichter wieder auftauen und weiterverarbeiten. Wird der Kohl in Stückchen eingefroren dürfen diese ruhig vorab gewaschen werden. Dies hilft dabei, mögliches Ungeziefer zu entfernen.
So lässt sich gekochter Wirsing als Eintopf im Gefrierschrank aufbewahren
Wirsing lässt sich nicht nur frisch einfrieren, sondern etwa auch dann, wenn er zu einem Eintopf verarbeitet wurde. Wichtig ist es dabei darauf zu achten, dass der gekochte Kohl abkühlt. Erst dann kann er in Beuteln portioniert oder in Dosen sicher aufbewahrt im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Eine andere Methode, um den Wirsing auch ohne Gefriertruhe und Strom lange Zeit lagern zu können, ist das einkochen oder einwecken im Glas.
Das Einwecken von Wirsing im Glas
Das Einwecken von Lebensmitteln gilt als alte, aber bewährte Methode, diese für eine lange Zeit haltbar zu machen und sicher zu lagern. Dabei gilt es jedoch gewisse Regeln zu beachten. Anwender sollten die Gläser für das Einwecken immer sterilisieren. Dies bedeutet, dass Glas und Deckel über eine längere Zeit abzukochen sind, damit Bakterien eliminiert werden. Andernfalls können diese nicht nur zur Schimmelbildung beitragen, sondern auch eine gefährliche Lebensmittelvergiftung erzeugen, die sogar tödlich enden kann. Von durch Anleitungen im Netz oder aus Kochbüchern eingeweckten Lebensmitteln droht aber prinzipiell keine Gefahr, wenn alle Schritte sorgfältig befolgt wurden.
Wirsing im Glas sicher einwecken
Nach der Sterilisation der Gläser wird der gekochte oder blanchierte Wirsing in das Glas gefüllt. Es ist auch möglich, ihn mit Zitronensäure oder Essig haltbar zu machen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass der Wirsing auch gären kann. Nach der Befüllung der Gläser werden diese fest verschlossen. Das Einwecken der Einmachgläser kann im kochenden Wasserbad geschehen oder im Backofen. Ist der gewünschte Unterdruck im Glas erreicht, zeigt sich dieser durch eine leichte, nach innen reichende Wölbung des Deckels. Umgekehrt ist dies jedoch ein sicheres Anzeichen dafür, dass der Inhalt des Glases verdorben ist.
Ichhabeversucht Wirsing einzukochen. Geschmacklich überzeugt das garnicht. Da ist einfrieren die bessere Alternative.