Pizza gehört fast weltweit zu den beliebtesten und bekanntesten Gerichten und ist auf jeder Party der Renner. Sie ist lecker und es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten.
Manche Menschen können sich ein Leben ohne die rettende Tiefkühlpizza, die herhalten muss, wenn es schnell gehen soll, nicht vorstellen. Trotzdem lohnt es sich, vielleicht nicht immer beim Lieferdienst zu bestellen oder in die Tiefkühltruhe zu greifen, denn wird die Pizza selbst gemacht, kann sie auf jeden Geschmack exakt abgestimmt werden.
So besteht nicht die Gefahr, dass die Hälfte des Belags runtergenommen werden muss, weil Paprika oder Pilze nicht gerne gegessen werden. Eine eigens zubereitete Pizza enthält immer genau die Zutaten, die auch erwünscht sind und das Beste ist – auf einem großen Blech kann der Teig in unterschiedlichen Varianten belegt werden und somit mehr Geschmäcker gleichzeitig abdecken.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Problem: Pizzateig zieht sich beim Ausrollen zusammen.
- Ursache: Das Gluten-Netzwerk ist noch zu angespannt, vergleichbar mit Muskelsträngen nach einer Massage.
- Lösungen:
- Ruhephase bei Zimmertemperatur: Teig, der im Kühlschrank war, sollte zehn Minuten bei Raumtemperatur ruhen.
- Aufteilung: Große Teigmengen in kleinere Kugeln aufteilen und erneut ruhen lassen.
- Vorsichtiges Ausrollen: Von der Mitte aus beginnen, ohne den Teig erneut zu kneten.
- Arbeitsplatte statt Blech: Auf der Arbeitsplatte ausrollen, da Bleche oft kälter sind und Temperaturunterschiede das Zusammenziehen fördern können.
- Selbstgemachte Pizza: Eigene Zubereitung ermöglicht individuellen Belag und Geschmacksanpassung. Pizzateig kann auch mit alternativen Mehlsorten wie Dinkel oder glutenfreiem Mehl hergestellt werden.
- Pizzateig-Herstellung: Einfache Zutaten wie Mehl, Hefe, Wasser, Salz, Zucker, und Olivenöl. Hefe mit Wasser und Zucker aktivieren, dann restliche Zutaten hinzufügen und zu einem glatten Teig kneten.
- Ruhen des Teigs: Mindestens 45 Minuten oder über Nacht im Kühlschrank, um Geschmack und Struktur zu entwickeln.
Pizzateig selber machen
Pizzateig selber zu machen, kann nicht nur Spaß bringen, es bietet auch den Vorteil, dass man weiß, was drin ist. So kann zum Beispiel Weizenmehl gegen Dinkel – oder glutenfreies Mehl ersetzt werden, was vor allem bei Unverträglichkeiten hilft.
Außerdem ist es gar nicht so schwer, einen eigenen Teig herzustellen. Lediglich durch die Verarbeitung der Hefe können vereinzelt Probleme auftreten.
Wer also Zeit und Lust hat, kann sich problemlos daran wagen, eine ganz eigene Pizza mit selbstgemachtem Teig zu kreieren.
So wird Pizzateig hergestellt
Um einen Pizzateig selbst zu machen, benötigt es nicht viele Zutaten. Wie schon angesprochen, werden sowohl Mehl als auch Hefe verwendet. Hinzu kommen Wasser, Salz, Zucker und Olivenöl.
Die Hefe wird in einer Schüssel zerbröselt und mit einem Schluck Wasser und Zucker vermischt. Danach werden die anderen Zutaten hinzugefügt und mithilfe des Knethakens eines Handrührgerätes oder mit der Hand zu einem glatten Teig verarbeitet. Dieser Vorgang dauert so lange an, bis der Teig nicht mehr klebt. Ist dies der Fall, wird er zu einer Kugel geformt und abgedeckt, damit er mindestens 45 Minuten ruhen kann. Es gibt auch Rezepte, die besagen, dass der Teig über 24 Stunden im Kühlschrank gelagert werden muss, damit er sich wie gewollt entfaltet. Das ist aber nicht immer notwendig.
Währenddessen können die ausgewählten Zutaten für den Belag vorbereitet und der Ofen vorgeheizt werden.
Ist der Teig aufgegangen, wird er im Mehl gewendet und dann mit einem Nudelholz vorsichtig ausgerollt, um ihn danach zu belegen. Ist das erledigt, kommt die Pizza 10 bis 15 Minuten in den Backofen, bis sie kross und knusperig ist und verzehrt werden kann.
Warum zieht sich der Pizzateig zusammen?
Wenn der Pizzateig sich zusammenzieht, ist das Gluten-Netzwerk durch das Kneten und die Verformung noch zu aufgeregt.
Vergleichbar ist das mit den Muskelsträngen nach einer Massage, deren Kribbeln erst nach einer gewissen Ruhephase nachlässt.
Vielleicht wurde der Teig zu schnell, nach zu kurzem Gehen, weiterverarbeitet. Dadurch fällt er wieder ein und zieht sich zusammen. Ist das der Fall, darf er nicht direkt weiter ausgerollt werden, weil so die Gefahr besteht, dass er reißt, kleine Löcher bildet und zu dünn oder zu fest wird.
Was kann man tun, wenn der Pizzateig sich zusammenzieht?
Zuerst gilt es zu beachten, dass ein Teig, der im Kühlschrank gelagert worden ist, immer erst eine Ruhephase bei Zimmertemperatur benötigt. Mindestens zehn Minuten sollte er abgedeckt stehen gelassen werden.
Sollte es sehr viel Teig sein, empfiehlt es sich außerdem, ihn nach dem ersten Ruhen vorsichtig in mehrere Kugeln aufzuteilen und diese dann nochmals abgedeckt etwa eine halbe Stunde stehenzulassen.
Danach dürfen die Teiglinge nicht noch einmal geknetet werden, um ein Einfallen zu vermeiden. Es wird von der Mitte aus begonnen, kleine Mulden in die Kugeln zu drücken. Dann können sie entweder mithilfe eines Nudelholzes oder mit den Händen weiter ausgerollt werden.
Das sollte auf der Arbeitsplatte geschehen und nicht auf dem vorbereiteten Blech, da dieses meist kälter ist und der Temperaturunterschied ebenfalls zum Zusammenziehen des Teiges führen kann.
Werden diese Punkte beachtet, sollte einer leckeren Pizza mit selbstgemachtem Teig nichts mehr im Wege stehen.