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Beim klassischen Schinken handelt es sich um eine Wurstware aus Schweinefleisch. Das Schinkenfleisch wird dabei aus der Keule des Schweins gewonnen. In der Regel handelt es sich hierbei um die Hinterkeule, also den Oberschenkel des Hinterbeins eines Schlachttieres inklusive Beckenregion. Heute gibt es „Schinken“ von vielen verschiedenen Tieren. Vor allem Geflügel erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit.
Neben dem klassischen Begriff „Schinken“ begegnet man in Metzgereien, an der Frischetheke oder im Supermarkt aber auch Begriffen wie „Nussschinken“ oder „Lachsschinken“.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Allgemeines zu Schinken: Schinken ist eine Wurstware aus Schweinefleisch, typischerweise von der Keule des Schweins.
- Nussschinken:
- Herkunft: Aus der „Nuss“, einem Teilstück nahe dem großen Kugelgelenk der Hüfte.
- Beschaffenheit: Sehr mager, feinfaserig, zart, Fettgehalt unter 4%.
- Zubereitung: Gepökelt und/oder geräuchert, auch als Kochpökelschinken verfügbar.
- Verwendung: In feinen Scheiben als Delikatesse.
- Lachsschinken:
- Herkunft: Aus der Kotelettregion, entlang der Rippenstücke zu beiden Seiten der Wirbelsäule.
- Beschaffenheit: Sehr mager, feinfaserig, Fettgehalt unter 4%.
- Zubereitung: Leicht gepökelt, oft mit Speck oder essbarer Eiweißfolie umwickelt, kalt geräuchert.
- Verwendung: Dünner geschnitten als Kochschinken, für feine Platten.
- Gemeinsamkeiten: Beide Schinkenarten sind sehr mager und haben einen Fettgehalt unter 4%. Sie werden roh gepökelt und mild geräuchert und gehören zu den Rohschinken, die durch einen langen Reifungsprozess ihren charakteristischen Geschmack entwickeln.
Diese Begriffe haben aber weder etwas mit Nüssen noch mit Fischen zu tun.Vielmehr handelt es sich bei Nuss und Lachs um verschiedene Teile des Tieres, wie auch um unterschiedliche Zubereitungsarten. Wo genau der Unterschied zwischen Nuss und Lachs liegt, klärt der folgende Artikel.
Das Wichtigste kurz zusammengefasst
Nussschinken:
- Herkunft: Aus dem Teilstück „Nuss“ nahe dem großen oberen Kugelgelenk der Hüfte.
- Textur: Sehr mager, feinfaserig, zart.
- Fettgehalt: Unter 4 %.
- Zubereitung: Gepökelt und/oder geräuchert, auch als Kochpökelschinken erhältlich.
- Geschmack: Zart und mild.
- Verwendung: Als Delikatesse in feinen Scheiben.
- Besonderheit: Spezifisches Muskelfleischstück des Schweins.
Lachsschinken:
- Herkunft: Aus der Kotelettregion, Rippenstücke zu beiden Seiten der Wirbelsäule.
- Textur: Sehr mager, feinfaserig.
- Fettgehalt: Unter 4 %.
- Zubereitung: Leicht gepökelt, mit Speck oder essbarer Eiweißfolie umwickelt, kalt geräuchert.
- Geschmack: Mild, oft mit einer speziellen Räuchernote.
- Verwendung: Dünner geschnitten als Kochschinken, für feine Platten.
- Besonderheit: „Lachs“ bezieht sich auf den Kotelettestrang.
Lachsschinken
Genaugenommen ist Lachsschinken, da er aus der Rose des Koteletts geschnitten wird, kein richtiger Schinken. Lachsschinken wird nicht aus dem Fleisch der Keule gewonnen, sondern aus dem Fleisch der Kotelettregion. Hierbei handelt es sich um Rippenstücke zu beiden Seiten der Wirbelsäule hinter dem Nacken. Das Kotelettfleisch wird ausgelöst und ohne Knochen zu einer Wurstware verarbeitet. Das Fleisch wird leicht gepökelt und teilweise mit Speck und zarter essbarer Eiweißfolie umwickelt. Traditionell wird der Lachsschinken mit dem „Goldschlägerhäutchen“ (Bindegewebsschicht eines Buttendarms) ummantelt und danach kalt geräuchert. Insgesamt ist das Fleisch sehr mager und hat einen milden Geschmack. Im Gegensatz zu anderen Schinkenstücken oder Scheiben, werden Scheiben vom Lachsschinken meist dünner geschnitten als klassischer Kochschinken. Das Wort „Lachs“ ist die Bezeichnung für den Kotelettestrang, aus dem das Fleisch für diese Variante stammt. Es hat also nichts mit Fisch zu tun.
Nussschinken vs. Lachsschinken