Braten kann man in jeder Jahreszeit essen, doch die Hauptsaison dieser Speise ist auf jeden Fall die Weihnachtszeit. Hier läuft der Braten zu Hochformen auf und wird in unterschiedlichen Zubereitungen als Festtagsschmaus für die ganze Familie auf den Tisch gebracht. Wenn man das Wort Kassler hört, denkt man wahrscheinlich gleich an Sauerkraut.
Kasslerbraten und Sauerkraut – das passt gut zusammen. Doch was ist mit dem Kaiserbraten? Dieser soll, richtig zubereitet, ein wahrer Genuss sein. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kassler- und Kaiserbraten? Relativ ähnlich schauen sich die Fleischstücke zwar schon, doch es gibt gewisse Dinge, die die beiden unterscheiden.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Kasslerbraten:
- Besteht meist aus Schweinenacken, -rippen oder -schulter.
- Wird gepökelt und geräuchert, was den charakteristischen rauchigen Geschmack ergibt.
- Muss nicht lange gekocht werden; etwa 45 Minuten pro Kilo Fleisch für einen Braten.
- Vielseitig in der Zubereitung, z.B. kurz angebraten oder in Gerichten wie Grünkohl.
- Kaiserbraten:
- Oft ein schwach gewürzter Schweinekamm.
- Auch bekannt als bayerischer Schweinebraten.
- Weich und zart bei richtiger Zubereitung, im Gegensatz zum festeren Kassler.
- Kann im Topf oder Ofen gegart werden, häufig serviert mit Soße und Beilagen wie Blaukraut oder Kartoffeln.
- Unterschiede:
- Hauptunterschied liegt in der Zubereitung und Würzung; Kassler ist gepökelt und geräuchert, während Kaiserbraten meist nur leicht gewürzt ist.
- Kassler ist schneller zubereitet und hat eine festere Textur, Kaiserbraten benötigt eine längere Garzeit und ist weicher.
Wissenswertes über Kassler
Das Kassler besteht meist aus dem Nacken, den Rippen oder der Schulter eines Schweins. Das Fleisch wird gepökelt und geräuchert, was seinen rauchigen Geschmack ausmacht. Gepökelt und geräuchert bedeutet einfach, dass das Fleisch schon vorher gegart wurde. Man kann das Fleisch dann auch kalt einfach mal so essen. In besonders vielen Gerichten, kommt Kassler zum Einsatz, so zum Beispiel bei Grünkohl. Dieses schmackhafte Rezept kommt aus Deutschlands Westen.
Auch, wenn man vielleicht denkt, dass man für Kassler eine lange Kochzeit einplanen muss, liegt damit falsch. Brät man es einfach nur in der Pfanne an, steht es nach circa 8 Minuten schon auf dem Tisch, verzehrbereit wohlgemerkt. Möchte man einen ganzen Braten machen, so rechnet man ungefähr 45 Minuten pro Kilo Fleisch. Es ist also gar keine so langwierige Geschichte, einen richtig leckeren Braten zu machen.
Auch hier gibt es zahlreiche Zubereitungsmethoden. Vom Kochen im heißen Wasser bis zum Garen mit anderen Zutaten im Ofen ist alles dabei. Hierbei kann man seiner Kreativität also freien Lauf lassen und sich so richtig in der Küche austoben.
Wissenswertes über Kaiserbraten
Viele gehen davon aus, dass Kassler das gleiche wie Kaiserbraten ist. Mit dieser Annahme liegt man gar nicht so falsch, denn im Internet findet man – wenn man Kaiserbraten eingibt – fast nur Gerichte mit Kassler.
Als Kaiserbraten kommt allerdings meist ein schwach gewürzter Schweinekamm zum Einsatz.
Dieses Stück Fleisch ist auch als bayerischer Schweinebraten bekannt. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten, ihn zuzubereiten. Er kann im Topf oder im Ofen fertig gegart werden, dazu noch eine fein abgeschmeckte Soße und ein bisschen Blaukraut oder Kartoffeln und fertig ist ein wahrer Gaumenschmaus. Das Fleisch ist – anders als beim Kassler – schön weich und zergeht (bei richtiger Zubereitung natürlich) auf der Zunge. Das Fleisch beim Kassler ist etwas fester aber deswegen nicht weniger lecker.