Grüne Bohnen können viele Gerichte durch ihren köstlichen Geschmack und ihre zarte Konsistenz bereichern und sind zusätzlich auch noch gesund. Einige Vitamine, Mineralstoffe und weitere lebenswichtige Nährstoffe befinden sich in den Hülsenfrüchten. Sie werden oft auch Gartenbohnen oder Schnittbohnen genannt. Häufig kommen sie auch als Prinzessbohnen auf den Tisch. Aber wie kann man sie verzehren?
Das Wichtigste zusammengefasst
- Grundlegende Information: Grüne Bohnen, auch bekannt als Gartenbohnen oder Prinzessbohnen, sind gesund und reich an Nährstoffen.
- Rohverzehr: Rohe grüne Bohnen sollten nicht gegessen werden, da sie Phasin enthalten, einen Stoff, der gesundheitsschädlich sein kann.
- Konservierte Bohnen: Grüne Bohnen aus der Dose oder dem Glas sind vorgekocht und können direkt verzehrt werden. Sie sind frei von Phasin dank des Kochprozesses.
- Erneutes Aufwärmen: Obwohl nicht notwendig, kann man konservierte Bohnen erneut erhitzen, um eventuelle Keime zu eliminieren.
- Tiefgefrorene Bohnen: Blanchierte oder vorgekochte tiefgefrorene grüne Bohnen sollten vor dem Verzehr gekocht werden, um genießbar und sicher zu sein.
- Nährwerte: Grüne Bohnen sind eine Quelle für Antioxidantien, Vitamine, Mineralien und Proteine. 100 Gramm haben nur 21 Kalorien und decken fast die Hälfte des Tagesbedarfs an Vitamin K.
- Verwendung: Grüne Bohnen passen gut zu vielen Gerichten wie Currys, Gemüsepfannen, Reisgerichten und Salaten, sollten aber immer vorgekocht sein, sei es durch Selbstkochen oder aus Konserven.
Niemals roh essen!
Keinesfalls dürfen grüne Bohnen roh verzehrt werden!
Tatsächlich können ungekochte Bohnen durch den in ihnen enthaltenen Stoff Phasin zu gesundheitlichen Problemen wie Erbrechen und Durchfall führen. Wenn man frische Bohnen kauft, ist es also essentiell, sie etwa 20 Minuten zu kochen. Abgesehen davon ist die Konsistenz der ungekochten Bohne nahezu ungenießbar. Sie ist härter als die gekochte Bohne. Und auch für einen besseren Geschmack muss sie gekocht werden.
Rohe Bohnen muss man also unbedingt vor dem Verzehr kochen! Niemals dürfen sie roh gegessen werden! Möchte man die grünen Hülsenfrüchte allerdings aus der Dose oder dem Glas verzehren, gelten andere Regeln.
Direkt aus der Dose
Grüne Bohnen aus der Dose oder dem Glas sind dagegen ein ganz anderer Fall. Die konservierten Bohnen sind vorgekocht. Das heißt, wenn man die Bohnen aus der Dose oder dem Glas beispielsweise im Salat essen möchte, ist es durchaus möglich, sie ohne erneutes Aufwärmen zu verspeisen. Durch das Kochen wird das giftige Phasin, das in der rohen Bohne steckt, zerstört. Somit ist die grüne Bohne direkt aus Dosen oder Gläsern essbar. Wer sichergehen will, kann sie aber noch einmal extra aufwärmen, um eventuelle Keime loszuwerden.
In der Regel ist es übrigens immer so, dass Gemüse, Obst und alles andere in der Dose oder im Glas vorgekocht wurde, um es haltbar zu machen. Die meisten Lebensmittel aus Konserven und so weiter müssen also nicht zwingend erneut erhitzt werden, können es aber nach Wunsch.
Viele tiefgefrorene Nahrungsmittel werden blanchiert, vorgegart oder gekocht, bevor sie als Tütenprodukt ins Kühle wandern. Hier empfiehlt sich allerdings schon allein wegen der Kälte, sie erneut zu kochen, um sie überhaupt genießbar zu machen. Tiefgefrorene, blanchierte grüne Bohnen müssen sogar unbedingt noch circa 20 Minuten gekocht werden. Natürlich kann gefrorenes Obst wie beispielsweise Mangos, Erdbeeren oder Ananas aber auch direkt ohne Auftauen oder ohne Erwärmen in den Smoothie wandern.
Nährwerte
Aber zurück zur Bohne. Bohnen tragen viele wichtige Nährstoffe für den menschlichen Körper in sich. Sie können für Antioxidantien, Vitamine, Mineralstoffen, Proteine – also Eiweiße – und mehr Lieferanten sein. Gibt man in der Nährwerte-Mess-App Cronometer ein, dass man 100 Gramm grüne Bohnen aus der Dose isst, stellt man fest, dass man unter anderem beinahe die Hälfte des Tagesbedarfs für Vitamin K zu sich nimmt. In kleineren Mengen liefern sie laut Cronometer auch andere wichtige Nährstoffe für den menschlichen Körper wie Eisen, Mangan, Vitamin C, Folsäure und mehr. Dabei haben 100 Gramm der grünen Bohnen in Dosen nur 21 Kalorien.
Auch etwa sieben Prozent des täglichen Bedarfs der Ballaststoffe nimmt man durch die Portion dieser Größe zu sich. Ballaststoffe werden mittlerweile immer mehr als wichtiger Teil einer gesunden Ernährung angesehen.
Zu welchen Gerichten passen grüne Bohnen?
Die grüne Bohne passt zu vielen herzhaften Speisen. Beispielsweise kann man sie in Currys verwenden, Gemüsepfannen, Reisgerichten und bei vielem mehr. Auch für Salate oder als Beilage kann man sie nehmen, aber dann bitte unbedingt vorgekocht – egal ob selbst gegart oder aus der Dose oder dem Glas.
Zusammenfassend kann man also sagen: ja, die grüne Bohne kann direkt aus der Dose oder dem Glas gegessen werden. Die konservierte Bohne wurde schon vorher erhitzt. Aber niemals und unter keinen Umständen sollte sie roh gegessen werden, denn das kann lebensgefährliche Folgen haben. Tiefgefrorene, blanchierte grüne Bohnen müssen auch erneut vor dem Verzehr für etwa 20 Minuten gekocht werden. Für kalte Gerichte wie Salate empfiehlt sich daher unbedingt die vorgekochte Version aus der Dose oder dem Glas. Außerdem ist die grüne Bohne eine leckere und nährstoffreiche Hülsenfrucht mit vielen Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralstoffen und mehr.