Wer einen leckeren Imbiss verspeisen will, der greift heute gerne zum Döner. Dieser zählt neben Currywurst und Pommes zu Deutschlands Fastfood-Hits Nummer Eins. Überall in Deutschland existieren Döner-Imbisse, in denen Interessenten ihr Verlangen stillen können. Das türkische Spezialsandwich ist längst in diversen Variationen erhältlich. Als Ausgangslage dient ein Drehspieß aus Fleisch. Geschichte aus Hackfleisch oder ganzen Fleischstücken, aus Lamm, Geflügel oder Rind bietet er die Hauptzutat des Gerichts.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Definitionen und Unterschiede: Der Artikel erklärt den Unterschied zwischen Yufka und Dürüm, zwei beliebten türkischen Fastfood-Gerichten. Yufka bezeichnet den dünnen Teig, der für Dürüm verwendet wird, wodurch Yufka und Dürüm im Grunde dasselbe darstellen.
- Beliebtheit: Der Dürüm, oft als „türkischer Burrito“ bezeichnet, besteht aus einem dünnen, runden Fladen, ähnlich dem Teig von Wraps. Er ist mit den gleichen Zutaten wie ein klassischer Döner gefüllt.
- Zutaten: Zu den Zutaten eines Dürüms gehören Dönerfleisch, Gemüse (wie Tomaten, Zwiebeln, Salat, Gurken, Rotkohl), optional Schafskäse, scharfes Chili-Pulver und diverse Saucen.
- Servierweise: Der Teigfladen wird erwärmt, mit Zutaten belegt, zusammengerollt und manchmal von außen knusprig gebacken. Dürüm wird als Rolle in Aluminiumfolie für einen einfacheren Verzehr serviert.
- Varianten: Neben der klassischen Döner-Variation gibt es Dürüms auch mit anderen Füllungen, z.B. ohne Fleisch oder mit Falafel.
- Regionale Bezeichnungen: In Deutschland und anderen Ländern ist der Begriff Dürüm weit verbreitet, während Yufka meist den Teig selbst bezeichnet. In manchen Regionen Deutschlands wird jedoch auch das gerollte Gericht als Yufka angeboten.
Der Spieß dreht entweder vor offener Flamme oder einem Grill und sorgt so für eine schonende Garmethode. Eine Alternative zum Döner aus Fleisch ist der „Cheesab“, ein Spieß aus Käse. Auch eine süße Variante wurde unlängst durch einen Schokoladenspieß erschaffen. Neben Döner besteht auch noch die Bezeichnung Kebab, was eigentlich für gebratene Spieße steht und als Döner-Kebab den Rotationsprozess des selbigen kennzeichnet. Klassische Döner werden im Brot serviert. Wer stattdessen eine weichere Grundlage bevorzugt, wählt zwischen Yufka und Dürüm. Doch wo liegt bei den beiden Gerichten der eigentliche Unterschied?
Das macht den Dürüm im Gegensatz zum Döner zu einer beliebten Variante
Der Burrito der Türkei, so wird der Dürüm auch ganz gerne bezeichnet. Bestehend aus einem runden Fladen erweist sich seine Konsistenz als dünn, im Gegensatz zum dicken Fladenbrot. Er ist am ehesten vergleichbar mit dem Teig von Wraps, die auch in der mexikanischen Küche zum Einsatz kommen. Im Dürüm stecken gleichen Zutaten, wie im klassischen Döner.
Hierzu zählen Dönerfleisch, Gemüse, wie Tomaten, Zwiebeln, Salat, Gurken und Rotkohl sowie auf Wunsch Schafskäse und bei Bedarf scharfes Chili-Pulver. Zudem können Kunden zwischen diversen Saucen wählen, wie etwa Cocktail oder Tsatsiki und Joghurt und sogar hauseigenen Saucen, die manche Döner-Imbisse exklusiv anbieten. Liegen alle Zutaten auf dem erwärmten Teigfladen wird dieser zusammengerollt, die Zutaten dabei zusammengedrückt. In manchen Läden wird der Dürüm nun noch einmal von außen knusprig gebacken. Als Rolle in Aluminiumfolie serviert bietet er den einfacheren Essgenuss, als dies beim Döner der Fall ist.
Verschiedene Zutaten machen aus einem Dürüm noch lange kein Yufka
Im Dürüm können nicht nur Döner-Variationen stecken, denn er wird auch mit anderen Zutaten serviert. Eine Dürüm-Version verzichtet ganz auf Fleisch. Eine andere Speise ist Dürüm, mit Falafel als Inhalt. Bulgur und Rindfleisch ergeben das kräftig gewürzte Çig Köfte. Auch diese besondere Spezialität ist in gerollten Dürüms sehr beliebt. Der türkische Begriff Dürüm wird in vielen Ländern genutzt. Er bezeichnet prinzipiell alle Gerichte, die im gerollten und flachen Brot gereicht werden. Hierzu kann der Dürüm auch experimentelle Zutaten, wie ausschließlich Feta beinhalten und vieles mehr. Daneben existiert die Bezeichnung Yufka in manchen Dönerläden.
Yufka bezeichnet den Teig des Gerichts
Wenn Yufka-Döner anstelle von Dürüm-Döner angepriesen werden, ist die Verwirrung meist groß, doch trifft diese mehr auf Personen zu, die ihr Bundesland verlassen. In fast allen Regionen Deutschlands treffen Suchende vermehrt auf den Begriff Dürüm. Auch in Holland oder Luxemburg und sogar der Schweiz sowie in Österreich wird dies der Fall sein. Im Süden von Deutschlands kommt es hingegen öfters vor, dass auch Yufka angeboten werden. Dabei bezeichnet Yufka nicht das gerollte Gericht mit seinen Zutaten. Viel mehr definiert das aus der Türkei stammende Wort Yufka den Teigboden. Ein Yufka-Teig kann also jede Art von ausgerolltem, flachen Teig darstellen. Wenn von einem Yufka-Döner die Rede ist, sprechen Experten von einem flachen, gerollten Teig, auf dem später die typischen Zutaten des Döners in Erscheinung treten.
Zwischen einem Dürüm und einem Yufka existieren daher optisch oder geschmacklich keinerlei Unterschiede, lediglich die regionale Bezeichnung kann anders ausfallen.
Döner-Fans sollten sich deshalb nicht verunsichern lassen, wenn sie beide Beschreibungen entdecken. Häufig werden sie auch nicht einzeln dargestellt, sondern im Zusammenhang mit Döner gestellt. So ist eine Zuordnung auch für unerfahrene Genießer einfacher und dem Yufka/Dürüm-Erlebnis steht nichts mehr im Wege.
Achtung: Yufka Gerichte können auch als süße Variation in Erscheinung treten
Im Gegensatz zum Dürüm kann Yufka aber nicht nur mit Döner präsentiert werden. Yufka Gerichte umfassen ein breites Spektrum dünner Teige. So wird Yufka auch gerne einfach nur mit Schafskäse oder Spinat angeboten. Eine weitere Abwandlung eignet sich hingegen eher als Dessert, wenn Yufka mit Süßspeisen kombiniert wird. Vor allem in der Türkei sollte daher nicht sofort davon ausgegangen werden, dass es sich bei Yufka um leckere Döner-Gerichte handelt. Es empfiehlt sich eine kurze Nachfrage.