Fisch wird oft als gesund angepriesen, besonders wegen seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren. Doch ist der Fisch, den wir in Deutschland essen, wirklich so gesund, wie wir glauben? Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die beliebtesten Fischgerichte werfen und dabei untersuchen, ob sie ihrem gesunden Ruf gerecht werden.
Die Wahrheit über das Fischbrötchen
Das Fischbrötchen, besonders das Backfischbrötchen, gehört zu den Klassikern an der Nordsee. Doch was steckt wirklich dahinter?
- Fischart: Seelachs, häufig Alaskaseelachs
- Fettgehalt: Unter 1% Fett, entsprechend wenig Omega-3-Fettsäuren
- Zubereitung: Paniert und frittiert in Sonnenblumenöl
Problem: Sonnenblumenöl enthält hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren, die im Übermaß ungesund sein können. Durch die Panade und das Frittieren verliert der Fisch seinen gesundheitlichen Nutzen. Am Ende enthält das Backfischbrötchen mehr Omega-6- als Omega-3-Fettsäuren.
Fischbrötchen-Komponenten | Gesundheitliche Bewertung |
---|---|
Fisch (Seelachs) | Sehr niedriger Omega-3-Gehalt |
Panade | Fettreich, ungesund |
Frittieröl (Sonnenblumenöl) | Hoher Omega-6-Gehalt, ungünstig für die Gesundheit |
Brötchen (weiß) | Meist leere Kohlenhydrate, wenig Nährwert |
Remoulade | Fettig, oft aus ungesundem Pflanzenöl |
Fischstäbchen – Ein weiteres Missverständnis?
Ein weiteres beliebtes Fischgericht sind Fischstäbchen. Sie sind einfach im Ofen zuzubereiten und vor allem bei Kindern beliebt. Doch auch hier trügt der Schein.
- Fischart: Meist Alaskaseelachs, fettarm, geringer Omega-3-Gehalt
- Vorbereitung: Vorfrittiert in Sonnenblumen- oder Rapsöl
- Zubereitung zu Hause: Oft im Ofen gebacken oder in pflanzlichem Öl angebraten
Problem: Wie beim Backfisch dominieren auch hier die ungesunden Fette, während der Omega-3-Gehalt verschwindend gering ist. Das vermeintlich gesunde Fischgericht verliert durch die Zubereitung seinen Nährwert.
Tipp: Fischstäbchen im Ofen zubereiten
Fischstäbchen-Komponenten | Gesundheitliche Bewertung |
---|---|
Fisch (Alaskaseelachs) | Sehr niedriger Omega-3-Gehalt |
Panade | Fettreich, ungesund |
Vorfrittieröl (Sonnenblumen-/Rapsöl) | Hoher Omega-6-Gehalt, ungünstig für die Gesundheit |
Zubereitung zu Hause | Oftmals nochmals Öl und Fette hinzugefügt |
Restaurantgerichte: Panierter Fisch als Standard
In Restaurants wird Fisch oft paniert und frittiert serviert. Ein Beispiel ist Scholle, die oft in Mehl gewendet und in Öl ausgebacken wird.
- Zubereitung: Paniert und frittiert
- Ergebnis: Verlust von Omega-3-Fettsäuren durch Erhitzen
Problem: Durch die Zubereitung verliert der Fisch seine gesunden Eigenschaften, während ungesunde Fette überhandnehmen.
Tipp: Scholle in Mehl gebraten
Die Ausnahme: Matjes
Es gibt jedoch eine positive Ausnahme – der Matjes. Dieser Fisch behält seinen hohen Omega-3-Gehalt, besonders wenn er frisch verzehrt wird.
Tipp: Bratkartoffeln mit Matjes
Fischart | Omega-3-Gehalt | Zubereitung | Gesundheitliche Bewertung |
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Matjes | Hoch | Frisch, nicht erhitzt | Sehr gesund, Omega-3 bleibt erhalten |
Marinierter Matjes | Variiert | Oft in Öl eingelegt | Kann ungesund sein, abhängig von der Marinade |
Fazit: Fischgenuss hinterfragen
Zusammengefasst zeigt sich, dass viele der beliebten Fischgerichte in Deutschland zwar als gesund gelten, durch die Zubereitungsweise aber eher ungesund werden. Das gesunde Produkt Fisch wird durch Panade, Frittieröl und weitere ungesunde Zutaten in seinen gesundheitlichen Vorteilen stark beeinträchtigt.
Eure Meinung ist gefragt!
- Wie esst ihr euren Fisch?
- Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob euer Fischgericht wirklich so gesund ist, wie es scheint?
Schreibt mir eure Meinungen und Erfahrungen in die Kommentare!